Ein weiteres Etappenziel auf dem Weg zur Eröffnung der Hermann-Hesse Bahn wurde am 13. Mai mit der Ausstellungseröffnung im Landratsamt erreicht. Wieder einmal sorgte eine der Bläserklassen der Realschule Althengstett für eine schwungvolle und feierliche Umrahmung der Veranstaltung. Unter der Leitung von Musiklehrer Martin Jooß präsentierte die Klasse 5b souverän ihr Können.
Nach der Begrüßung durch den ersten Landesbeamten des Landkreises Calw, Dr. Frank Wiehe, gab Landrat Helmut Riegger Informationen über die Hintergründe der besonderen Vernissage. Teilgenommen haben insgesamt 20 Klassen aus verschiedenen Schulen von der Grundschule Ostelsheim über die Heumadenschule, das Maria von Linden-Gymnasium, die Grundschule Altburg, die Gemeinschaftsschule Althengstett sowie die Realschule Althengstett. Anschließend betonte er die Relevanz der Hermann Hesse-Bahn für die Region Calw. 95 % der Bauarbeiten seien bereits abgeschlossen, als letzter Schritt stünden noch die Kammerarbeiten im Tunnel an. Ein besonderer Dank ging an Herrn Hans-Joachim Fuchtel (Staatssekretär a.D.) und Frau Uschi Weiss, die Initiatoren des Kunstprojektes. Sie hatten mit viel Engagement diese kreative Auseinandersetzung mit dem Thema Hermann Hesse-Bahn ermöglicht.
So zeigten die Ergebnisse, die von den beteiligten Lehrkräften vorgestellt wurden, eine große Bandbreite an Ideenreichtum und Kreativität auf. Die Realschule Althengstett war herausragend gleich mit fünf Klassen vertreten. So wurden unter anderem plastische Modelle von Bushaltestellen der Klasse 9c, Streckenverläufe in einem Gruppenpuzzle als Collagen der Klasse 8c sowie wilde Tiere in Zoowaggons der Klasse 6c gezeigt. Passend zur Bläserklasse 5b, die sich musikalisch-künstlerisch mit der Thematik auseinandergesetzt hatte, wurde ein Musikzug als Raumfarbcollage präsentiert. Besonders hervorzuheben war die Klasse 10c mit ihrem Projekt „Hallöchen Hermann-Hesse-Bahn“. Bei diesem Projekt gestalteten die Schülerinnen und Schüler zu Songs von Udo Lindenberg Kunstwerke, die allesamt in Grüntöne gehalten sind. Sie hatten während ihrer Schaffensphase einen persönlichen Brief an Udo Lindenberg verfasst und erhielten prompt vom Künstler eine persönliche Nachricht – „no panic“ als überraschende Reaktion darauf.
Zum Abschluss sprach Herr Hans-Joachim Fuchtel zum Projekt und lud zu einem Rundgang durch die Ausstellung ein, die in den nächsten Wochen im Landratsamt Calw sowie im Rahmen des Bahntheaters zu sehen sein wird.
